(1) Hl. Hieronymus
Hieronymus ist darstellt mit Bischofskleidung, Brustkreuz, Hut und aufgeschlagenem Buch.
theologischen Berater und Sekretär. Da Hieronymus gute Griechisch- und Hebräischkenntnisse besaß, beauftragte ihn der Papst mit der Revision der lateinischen Bibelübersetzung nach dem Urtext. Daraus ging später die sog. Vulgata (= allgemein Gebräuchliche), die in der abendländischen Kirche am weitesten verbreitete lateinische Bibelfassung, hervor.
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Das Buch weist auf das schriftstellerische Werk des Hieronymus hin, insbesondere wohl auf seine Hauptleistung: die Bibelübersetzung. Der bischöfliche Ornat steht Hieronymus nach seiner Biografie eigentlich nicht zu; denn er war „nur" Priester. Seine Beziehungen zu Papst Damasus waren jedoch die Ursache dafür, dass die spätmittelalterliche Legende ihn zum Bischof machte. So sind Darstellungen des Hieronymus mit bischöflichen Attributen in der Kunst zwar selten, aber nicht ungewöhnlich.
Sein Fest wird am 30. September gefeiert.
Patron von Dalmatien und Lyon; der Schüler, Studenten, Lehrer, Gelehrten, Theologen, Übersetzer, der theologischen Fakultäten, wissenschaftlichen Vereinigungen, Bibelgesellschaften und Asketen; gegen Augenleiden.
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(2) Hl. Augustinus
Augustinus ist dargestellt mit Mitra, Messgewand, Hirtenstab und brennendem Herzen in der linken Hand.
Er war geprägt von glühender Gottesliebe und aufopfernder Nächstenliebe. Durch seine zahlreichen, großes Aufsehen erregenden Schriften ist er zum geistigen Führer der abendländischen Kirche geworden.
Mitra und Hirtenstab lassen Augustinus als Bischof erkennen. Das flammende Herz ist künstlerischer Hinweis auf das tiefste Geheimnis seiner Persönlichkeit: auf seine Liebe.
Sein Fest wird am 28. August gefeiert.
Patron der Theologen, Buchdrucker und Bierbrauer; für gute Augen.
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(3) Hl. Alfons von Liguori
Alfons ist dargestellt mit Mitra, Messgewand, Brustkreuz, Hirtenstab und aufgeschlagenem Buch.
In zahlreichen Schriften hat Alfons versucht, Antwort auf die seelsorglichen Nöte und Fragen seiner Zeit zu geben. Zutiefst von der Barmherzigkeit Gottes überzeugt, war er bestrebt, Priester heranzubilden, die - wie er selbst schreibt - „reich sind an Liebe, unerschöpflich in wohltuender Geduld und fest gegründet in der Klugheit". Papst Pius IX. nannte Alfons den „hervorragendsten und mildesten unter den Moraltheologen".
Mitra, Hirtenstab und Brustkreuz weisen Alfons als Bischof aus. Das aufgeschlagene Buch erinnert an seine vielfältige schriftstellerische Tätigkeit.
Sein Fest wird am 1. August gefeiert.
Patron der Beichtväter, Moraltheologen (Sittenlehrer) und Seelenführer.
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(4) Hl. Thomas von Aquin
Thomas ist dargestellt im Ordensgewand der Dominikaner mit einer Taube auf der rechten Schulter, einem Federkiel in der rechten und einem aufgeschlagenen Buch in der linken Hand sowie mit einer Strahlenmonstranz auf der Brust.
Federkiel und Buch kennzeichnen Thomas als unermüdlichen Schriftsteller. Die Taube auf der Schulter ist ein Symbol des Heiligen Geistes und deutet darauf hin, dass Thomas bei seiner wissenschaftlichen Tätigkeit vom Heiligen Geist geleitet worden ist.
Die Monstranz auf der Brust weist Thomas als Verfasser der Texte für die Messfeier und das Stundengebet am Hochfest des Leibes und Blutes Christi mit dem bekannten Hymnus „Pangue lingua" („Das Geheimnis lasst uns künden": Gotteslob Nr. 544) aus.
Sein Fest wird am 28. Januar gefeiert.
Patron der katholischen Wissenschaft und der katholischen Schulen und Hochschulen, der Theologen, Philosophen, Studenten, Buchhändler und Bleistiftfabrikanten, gegen Blitz, Unwetter und Sturm, für Keuschheit und Reinheit.
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(5) Hl. Gerhard Majella
An der Ostseite des nordwestlichen Pfeilers im Eingangsbereich steht eine Holzfigur des hl. Gerhard Maiella. Gerhard trägt das Ordenskleid der Redemptoristen und einen Mantel. In der rechten Hand hält er ein Brot. Alter und Herkunft der Statue sind nicht bekannt.
Gerhard war nicht nur ein ausgezeichneter Pförtner, Sakristan und Schneider, sondern auch ein geschätzter geistlicher Berater. Große Verehrung genießt er in der ganzen Welt als Patron der Mütter und ihrer Kinder.
Sein Fest wird am 16. Oktober gefeiert.
Das Brot in der Hand des Heiligen ist Zeichen dafür, dass seine Gottesliebe mit tätiger Nächstenliebe gepaart war. Für Kranke und Notleidende tat er alles, was in seiner Macht stand.
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